Noch mehr Papier zum verlieben!

Verpasse keine Inspiration rund ums Thema Papier. Abonniere den Newsletter und folge uns auf Instagram.

Abonniere den Blog
Book

Skandinavisches Design

Funktionalität & Ästhetik

Skandinavisches Design

Nicht erst seit dem Aufkommen des Modeworts »hyggelig« sind Produktentwürfe aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland weltweit beliebt – das »Scandinavian Design« hat als Designbewegung in den 50er Jahren seinen Ursprung und brachte seither unzählige Klassiker hervor. Geprägt von Schlichtheit und Funktionalität gilt es zudem als äußerst demokratisch: Ästhetik für alle!

Charakteristische Formensprache

Die Geschichte des skandinavischen Designs wurde bereits früh geprägt durch Alvar Aalto mit seiner ausdrucksstarken, organischen Formensprache sowie Arne Jacobsen, der sich nicht nur als Architekt einen Namen machte, sondern auch eine Vielzahl ikonischer Produkt- und Möbelentwürfe in die Welt brachte. Beide gelten als Väter des »Skandinavischen Designs«, das in den 50er-Jahren mehr und mehr sowie weltweit geschätzt wurde.
Die konsequente Förderung des Produktdesigns, etwa durch staatliche Designpreise, ließ eine lebendige Szene entstehen und verhalf vielen Kreativen zu internationalem Ansehen. »Form follows Function« – dieser Leitsatz umschreibt dabei den Designstil äußerst treffend: Die Bedürfnisse des Nutzers stehen klar im Vordergrund und aufgrund der klaren Linienführungen und dezenten Farben schmiegen sich skandinavische Designstücke wie selbstverständlich in jegliche Umgebung ein. Gerade diese Menschenzentriertheit mag auch der Grund dafür sein, dass Nachhaltigkeit in den skandinavischen Ländern einen solch hohen und vor allen Dingen selbstverständlichen Stellenwert einnimmt.

Spannende Historie

Mit einem prächtigen Band lässt Taschen nun in die Welt des »Skandinavischen Designs« eintauchen und spürt seiner Geschichte nach: Möbel, Glas, Textilien, Schmuck, Metallwaren und Industriedesign von 1900 bis heute ergeben eine spannende Zeitreise und legen zugleich den verbindenden Charakter der Entwürfe offen. Darüber hinaus werden 125 Designerinnen und Designer sowie Unternehmen porträtiert: Verner Panton, Arne Jacobsen, Alvar Aalto, Timo Sarpaneva, Hans Wegner, Tapio Wirkkala, Stig Lindberg, Finn Juhl, Märta Måås-Fjetterström, Arnold Madsen, Barbro Nilsson, Fritz Hansen, Artek, Le Klint, Gustavsberg, Iittala, Fiskars, Orrefors, Royal Copenhagen, Holmegaard, Arabia, Marimekko und Georg Jensen sind hierunter, um nur einige zu nennen. Charlotte und Peter Fiell liefern zu den großzügigen Abbildungen fundierte Hintergrundinformationen und bieten auf 512 Seiten ein wahrliches Lesevergnügen. Weit mehr als Coffee Table Book also, das für 25 Euro zudem äußerst erschwinglich ist (ISBN 978-3-8365-9839-2).