In »Holy Smoke: Censers Across Cultures« aus dem Hirmer Verlag steht wohlriechendes Räucherwerk in religiösen Kontexten im Mittelpunkt. Auch für Atheisten, die hierin keine Kontaktaufnahme mit dem Göttlichen sehen, aber das besondere Buch lieben, eine Entdeckung …
Wenn Inhalt erlebbar wird
Räuchergefäße spielen in nahezu jeder Religion eine Rolle – ob in tibetanischen Tempeln oder in katholischen Kirchen, ob polytheistisch oder monotheistisch. Und auch ihre Gefäße sind als sakrale Kultgegenstände weltweit zu finden. In »Holy Smoke: Censers Across Cultures« (Hg. Beate Fricke, ISBN: 978-3-7774-3948-8, 49,90 Euro) wird diese Faszination in verschiedenen Beiträge beleuchtet und anhand von Fallstudien in den Kontext anderer sakraler Artefakte eingebunden. »Hieraus soll ein besseres Verständnis für den Stellenwert erwachsen, den die Weltreligionen sensorischen Reizen bei der Vertiefung ihrer Gebetspraktiken einräumen«, so fasst es der Hirmer Verlag zusammen, der ebendiese Sensorik auch auf die Ausstattung des Bandes übertragen ließ.
Unikate schaffen
Eine aktive Brücke von Lesendem zum Inhalt baut eine besondere »Verpackung«: Eingeschlagen in Kohlepapier, kommt ein weißer Leineneinband zum Vorschein, auf dem sich die gefärbten Finger natürlich sofort verewigen. So wird jedes Exemplar zum unverwechselbaren Unikat. »Es gibt immer wieder neue Ideen, die selbst uns überraschen«, erzählt Ralf Vogl (Druckerei Vogl), der mit Druck und Verarbeitung des Bandes beauftragt wurde. Zum Einsatz kamen recycelbare LE-UV-Offsetfarben sowie das griffige Munken Print mit 1, 5-fachen Volumen. Überdies sorgt eine schwarze Heißfolie für ein puristisches, aber eindrucksvolles Cover. Eine edle Fadenbindung ist bei solch wertigem Buch ohnehin Pflicht, um die 338 Seiten fein beieinanderzuhalten.
Papier: Munken Print, white 1.5. (80 g/qm)