Erstmals wurde für die kommende EU-Wahl das Alter der Wahlberechtigten in Deutschland auf 16 Jahren gesenkt. Um diese für den Urnengang zu sensibilisieren, lud das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments als Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland zu einem Plakatwettbewerb ein: Mit 203 Studierenden aus 34 deutschen Hochschulen und Universitäten war die Beteiligung bemerkenswert hoch. Nun stehen die Ergebnisse fest …
Kreativ und zielgerichtet
Die Jury hatte es nicht leicht, aus den 358 Entwürfen drei Siegermotive auszuwählen, die schließlich vom 26. April bis 10. Juni in Bahnhöfen im ganzen Bundesgebiet ausgestellt wurden. Doch letztlich kamen Prof. Regina Hanke (Macromedia, University of Applied Sciences), Prof. Fons Hickmann (Universität der Künste Berlin), Dina Behnke (Leiterin der Abteilung Kommunikation bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland), Birgit Schmeitzner (Pressesprecherin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland), Lisa Ribier (Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland), Elena Woppmann (Vertreterin der Peer Group) sowie Thomas Zhou (EU-Jugendvertreter) zu einem Ergebnis, das auf die junge Zielgruppe perfekt zugeschnitten ist. »Mit großer Freude gratuliere ich den Gewinnerinnen und Gewinnern der Kampagne ›Erste Wahl‹. Die Kreativität aller Teilnehmenden hat mich sehr beeindruckt und ich bin mir sicher, dass sie viele Menschen inspirieren werden. Vor allem dazu, am Sonntag, dem 9. Juni 2024, wählen zu gehen«, so Barbara Gessler, Vertreterin der EU-Kommission in Deutschland über das Ergebnis. Schon in der Shortlist finden sich zahlreiche Ideen, die vielleicht auch die etablierten Parteien ermutigen könnten, neue (grafische) Wege zu gehen.
And the winners are …
Bis zu drei Motive durfte jede Gestalterin oder Gestalter beziehungsweise Designteams zum Wettbewerb einreichen und diese mussten natürlich in Plakatformat gut funktionieren. Inhaltlich und stilistisch wurden keinerlei Vorgaben gemacht, nur direkte Referenzen zu politischen Parteien und Kandidierenden sollten vermieden werden. Entsprechend facettenreich sind nun auch die Ergebnisse, wie man in der Galerie der kompletten Shortlist sehen kann.
Als strahlende Sieger gingen schließlich Verena Mack (Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main), das Team Fabian Navarro Rubio, Maria Viktoria Junker und Maja Steinbach (Hochschule Macromedia, Köln) sowie Gala Rummenhöller Olórtegui (UdK, Berlin) hervor, die sich nebst einer Einladung zu einem Event im Europäischen Haus Berlin auch über eine Aufwandsentschädigung sowie ein dreimonatiges Interrail-Ticket freuen konnten. Nun darf man gespannt sein – auf das Wahlergebnis und besonders auf die Wahlbeteiligung der Erstwähler …
Die Siegermotive stehen hier auch in Druckqualität zum Download bereit – eine passende Papiersorte hierfür findet sich natürlich bei der IGEPA.