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Book

350 Words for Jewellery

Geschliffene Begriffe

350 Words for Jewellery

Dass Sprachen eine wahre Schatzkiste des individuellen Ausdrucks füllen, ist unbestritten. Wie schön, dass Barbara Schmidt mit dem Buch »350 Words for Jewellery« aus dieser Schatzkiste ein neues Schmuckstück entstehen ließ …

Passion Schmuck

Seit über 25 Jahren ist Schmuck die große Leidenschaft von Designerin Barbara Schmidt. Als Leiterin der Akademie für Gestaltung und Design Handwerkskammer für München und Oberbayern ist diese persönliche Passion ohnehin verankert. Darüber hinaus ist die Autorin als Industry Research Fellow der School of Jewellery (Birmingham City University) im engen Austausch mit internationalen Mitarbeiter*innen sowie Studierenden und gibt ihr Fachwissen unter anderem an der Hochschule Idar-Oberstein weiter. Für »350 Words for Jewellery« recherchierte sie die etymologischen Wurzeln der Worte für Schmuck in 70 Sprachen. In Anbetracht von etwa 7.000 lebendigen Sprachen weltweit wird deutlich, welcher Schatz sich im wahrsten Wortsinn auftat.

Bilder in der Sprache

Wie eindrücklich die zusammengetragenen Begriffe für Schmuck oftmals ein Bild vor dem geistigen Auge zeichnen, wird in diesem Band ebenso deutlich wie die Bezüge zwischen den verschiedenen Sprachen: »Die Worte modifizierten sich entlang der Handelswege und wandelten sich aus Sanskrit über die Land- und Seewege nach Europa kommend in den Ableitungen und Nebenbedeutungen«, so Barbara Schmidt. »Die Bedeutungen variieren zwischen der Lichterscheinung, dem Glanz der Objekte, seiner Materialität, der Farbe, auch dem Gefühl auf der Haut, dem visuellen Eindruck der Geometrie oder dem Lebensgefühl, das beim Tragen von Schmuck entsteht«. Bei der Recherche wurde sie von vielen Sprachbotschaftern aus der Schmuckszene, um auch außereuropäische Sprachen und Schreibweisen einfließen zu lassen. Als Arbeitsbuch für Schmuckdesigner lag der Autorin auch der formale ästhetische Aspekt am Herzen: »Die offene Fadenbindung vermittelt beispielsweise das handwerkliche Können der Buchbinder und soll zugleich das ›Unfertige‹ und ›Werkstatthaftige« unterstreichen. Die Papierwahl unterstützt wiederum die Qualität des Drucks und der Fotos, die zeigen, wie zeitgenössische Schmuckkünstler verschiedene Ebenen interpretieren. Die häufigste Konnotation von Schmuck jedoch ist Schönheit – das Buch sollte daher schön sein und zum Anfassen und Nutzen einladen,« so Barbara Schmidt. Feinfühlig umgesetzt wurden diese Wünsche von Designer Stefan Vogt. Für die aufwendige Produktion mit Papierwechsel von einer Offsetqualität zum ausdrucksstarken Caribic Mais sowie einer Relieflackveredelung auf dem Cover stellte die Druckerei Vogl erneut ihre Expertise unter Beweis. 

Papier: Caribic Mais 90 g/qm